Der evangelische Religionsunterricht ist offen für alle Schüler:innen, die über Gott und die Welt nachdenken, über die verschiedensten Themen ihrer Lebenswelt mit ihren unterschiedlichen Prägungen ins Gespräch kommen und sie miteinander gestalten wollen. Dabei steht immer sowohl der Einzelne als auch die Gemeinschaft im Mittelpunkt des Geschehens. Neben der Vermittlung religionsbezogener, kultureller und ethischer Bildung spielt auch der interreligiöse Dialog eine wichtige Rolle.

Träger des evangelischen Religionsunterrichts ist die evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Über die grundsätzliche Ausrichtung und die Themen des evangelischen Religionsunterrichtes können Sie sich genauer auf der nachstehenden Netzseite informieren:

Einblicke in das Schuljahr 2022/23:

Der Religionsunterricht an unserer Schule lebt von den vielfältigen Themen und Projekten, die wir ins Leben rufen:

Feste feiern

Alle Jahre wieder erzählen wir die Geschichten, die hinter unserem gesellschaftlichen Festkalender stecken und feiern die Feste, wie sie fallen. Dabei schauen wir auch, was den jüdischen und muslimischen menschen im Jahreskreis gerade wichtig ist.

Was haben Erntedank und das jüdische Sukkot-Fest gemeinsam? Viel! Zum Beispiel die Freude über den Reichtum der Schöpfung; den Wunsch, Danke zu sagen und das Erinnern daran, dass für manche Menschen der Hunger und die Not tägliche Begleiter sind. Auch in Berlin! Wir haben überlegt, wer in unserer Stadt besonders betroffen ist und die Idee zu einer Hilfsaktion war geboren (siehe unten).

Jedes Jahr ist Weihnachten und jedes Jahr wird die Weihnachtsgeschichte von einer anderen Seite beleuchtet. Dieses Jahr haben sich die jüngeren Kinder mit dem Schäfer Jakob und seinen Schafen auf den Weg zur Krippe gemacht. Mit seinem guten Herzen hat Jakob alle Hindernisse aus dem Wege geräumt. Und das wurde beim Gang zur Krippe deutlich: Der Weihnachtsfrieden ist ein Himmelsgeschenk, das wir Menschen nur auszupacken brauchen.

Nach den Osterferien waren wir in der Stralauer Dorfkirche unterwegs. Auf einem Osterweg für Spürnasen vollzogen wir die Verwandlung der Trauer in die Osterfreude noch einmal nach.


Barmherzigkeit üben

Zu Erntedank hatten wir uns vorgenommen, etwas für die Ärmsten der Armen in unserer Stadt zu tun. So haben die Religionsschüler*innen zu Sankt Martin zwei Hilfsaktionen für obdachlose Menschen ins Leben gerufen. Wir sammelten Socken für die Kleiderkammern der Berliner Stadtmission und erbaten Spenden für selbst gemachte Bienenwachskerzen. Der Erlös kam dem Kältebus der Stadtmission zugute.

Die Sockenspende brachten wir ins  Zentrum der Stadtmission am Zoologischen Garten, durften in die Kleiderkammer und ins Hygienecenter hineinschauen und der Mitarbeiterin unsere Fragen stellen.

Auf einer zweiten Exkursion ins Zentrum Stadtmission am Hauptbahnhof übergaben wir die Kerzen-Geldspende und besichtigten die Notunterkunft, die ein Ziel der nächtlichen Kältebusfahrten darstellt. In der Rubrik "Projekte" auf unserer Schulhomepage kann man lesen, wie sich die Reliogionsschüler:innen der fünften Klassen darauf vorbereitet und welche Eindrücke sie an diesem Tag gesammelt haben.



Stralauer Dorfkirche und den FriedHof erkunden

Die Stralauer Dorfkirche ist alt, ehrwürdig und voller Geheimnisse. Wer sind die 3 Frauen am Altarschrein? Warum ist das Taufbecken so derart groß? Wie sieht es im Gehäuse der Orgel aus? Wie viele Glocken hängen im Glockenturm? Diesen Dingen sind wir auf die Spur gekommen. Und wir haben noch längst  nicht alle Geheimnisse gelüftet. Das nehmen wir uns für das nächste Schuljahr vor. Auf jeden Fall werden wir dann auch einmal die größte evangelische Kirche in Berlin besuchen, den Berliner Dom.

Bei einem Gang über den Friedhof haben wir viele bewegende und uns interessierende Grabstätten gefunden. Uns wurde klar: Wir wollen uns zum Anschauen und Nachdenken auf jeden Fall noch mehr Zeit nehmen.



Die schöpfung bewahren

Ein wichtiges Thema im Religionsunterricht ist immer wieder auch die Frage nach unserem Umgang mit der Natur. Im Januar dieses Jahres haben die Kinder  der ersten und zweiten Klassen den Wintervögeln eine Dreikönigsgabe gebracht. Wie könnte man die Wallnusschälchen mit Vogelfutter und Wasser noch ein bisschen schützen? Die Konstruktionen waren kreativ aber nicht wirklich haltbar :-) Eine schöne Aufgabe für den nächsten Winter.

Die Geschichte von der Arche Noah regte uns an, darüber nachzudenken, welchen Gefährdungen unsere Lebenswelt heutzutage ausgesetzt ist und welche Tiere so ein Rettungsboot nötig hätten.

Kinder der ersten Klassen haben ihre Sorgen auf graue Wolken gemalt. Wir werden uns fragen, was wir tun können, um zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen. Wie und wo fangen wir an? Vielleicht mit einem Blick auf unseren Schulhof? Wir werden es sehen.



Ausblicke in das Schuljahr 2023/24:

Für das nächste Schuljahr sind schon einige Projekte vorgemerkt:

 

- ein Besuch des jüdischen Museums:

 

- ein Besuch des Berliner Doms:

 

- ein Besuch des Zentrums am Zoo zum bundesweiten Vorlesetag:


- Krippenspiel-AG und Aufführungen zu Weihnachten in der Stralauer Dorfkirche und der Zwinglikirche